GeburtshilfeStation Monika
Das sind wir:
Andreas, du arbeitest seit über 17 Jahren auf der Wöchnerinnenstation „Monika“ im Severinsklösterchen. Als Team seid ihr häufig der erste Ansprechpartner für die frischgebackenen Mütter bzw. Eltern. Welche Aufgaben gehören im Stationsalltag zu eurem Beruf?
Unsere Tätigkeit auf der Wöchnerinnenstation hat in meinen Augen recht wenig mit der „klassischen Pflege“ gemein. Vielmehr sind wir Teil einer besonders emotionalen Lebensphase von Frau und Mann – nämlich dem Elternwerden. Dank eines erfahrenen Teams können wir eine 24-Stunden-Rundumversorgung gewährleisten. Wir begleiten die Familien in ihren ersten Lebenstagen und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Besonders wichtig ist es uns, die Eltern dabei zu einem selbstständigen Umgang mit dem Neugeborenen anzuleiten und ihr Selbstvertrauen zu fördern. Darüber hinaus führen wir in den ersten Lebenstagen einige Standard-Untersuchungen, wie zum Beispiel das Stoffwechsel-Screening und einen Hörtest, durch.
Was ist das Besondere an der Station Monika? Wir leben die integrative stillorientierte Wochenbettpflege. Im Sinne des Rooming-Ins beziehen Mutter und Kind gemeinsam ein Zimmer, um leichter in den neuen Alltag zu finden und die Mutter-Kind-Bindung zu fördern. Besonders großen Wert legen wir in diesem Zusammenhang auch auf die Förderung des Bondings, bei dem das Neugeborene über Hautkontakt eine Beziehung zu den Eltern aufbaut. Stolz sind wir außerdem darauf, dass unsere Mütter aus ganz verschiedene Ländern und kulturellen Hintergründen zu uns kommen. Der „multikulturelle“ Stationsalltag spiegelt unser Vringsveedel – das Herz der Kölner Südstadt – mit seinen unterschiedlichen Bewohnern wider. Bei uns ist jeder immer herzlich willkommen – sogar werdende Eltern aus Düsseldorf! 😉
Welchen Herausforderungen begegnet dein Team im Stationsalltag?
Dadurch, dass wir die Frauen sehr individuell begleiten, fordert der Beruf von uns auch ein hohes Maß an Feinfühligkeit und Anpassungsfähigkeit gegenüber ihnen – sowohl physisch als auch psychisch. Hierzu zählt auch ein respektvoller Umgang mit unterschiedlichen Lebensweisen, Religionen und Kulturen.
Ebenso wichtig ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den Neugeborenen. Situationen richtig einzuschätzen und in kritischen Fällen einzuschreiten, gehört zu unseren täglichen Herausforderungen.
Was macht dich an deinem Beruf besonders glücklich? Auch nach so langer Zeit auf Station Monika ist es immer wieder schön zu sehen, wie bei uns neue Familien entstehen und zusammenwachsen. Sie dabei begleiten zu dürfen, bereitet mir nach wie vor große Freude.
Besonderheiten/Sonstiges
Unsere Bondingsäckchen (komm gerne vorbei und lerne sie kennen)!
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